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Geschrieben von Oliver | Zuletzt aktualisiert 15. März 2022 |
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Der Leuchtturm Bovbjerg Fyr an der Westküste Jütlands

Der Leuchtturm Bovbjerg Fyr zwischen den Hafenstädten Thorsminde im Süden und Thyboron im Norden, ist ein beliebtes Ausflugsziel an der Westküste von Jütland. Er wurde im Jahr 1877 erbaut und ist ein wunderbares Beispiel für das solide Bauhandwerk der damaligen Zeit. Einheimische und erfahrene Dänemarkurlauber bezeichnen den Leuchtturm gerne als das historische Symbol der Gemeinde Lemvig.

Seit vielen Jahren gilt der Bovbjerg Fyr als ein leuchtendes Wahrzeichen für die Schifffahrt. Tagsüber reflektieren die Glasscheiben das Sonnenlicht, nachts warnt er die Schiffe vor der dänischen Westküste. Auch heute noch leuchtet der Turm mit seinem Licht aus 26 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Er ist aus über 20 Kilometern Entfernung zu sehen.

Aussicht in 26 Meter Höhe

Wer die Treppe des 26 m hohen Bovbjerg Fyr erklimmt, wird mit einer fantastischen Aussicht über die Westküste Jütlands belohnt. Dank der breiten Wendeltreppe ist der Aufstieg nicht schwer – nur 92 Stufen führen nach oben. Da der Leuchtturm Bovbjerg Fyr auf der 40m hohen Steilküste Bovbjerg Klint steht, ist der Panoramablick sehr weitläufig, besonders bei gutem Wetter! Von oben blickt man weit über das Meer, den Strand, den Garten des Leuchtturms und die wunderbare Natur Westjütlands.

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Die Landschaft um den Bovbjerg Fyr lässt sich am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Die Geschichte der Region kann man wunderbar auf einem Spaziergang entlang der Steilküste erleben, wo mehrere Informationstafeln aufgestellt sind. An der Steilküste von Bovbjerg Klint und Vejlby Klit kann man außerdem sehr gut einen Querschnitt aus den Schichten der letzten Eiszeit sehen.

Auch ein Spaziergang, der von Trans nach Bovbjerg führt, ist lohnenswert. Vor allem, wenn man weiß, dass bei der Ankunft das hiesige Leuchtturm-Café mit leckerem Kaffee und Kuchen auf seine Gäste wartet.

Leuchtturm mit deutsch-dänischer Geschichte

Von April 1940 bis Mai 1945 war Dänemark – und somit auch der Bovbjerg Fyr – unter deutscher Besatzung. Zu Beginn benutzten die deutsche Besatzungsmacht Dänemark als “Sprungbrett” nach Norwegen. Später wurde die gesamte Westküste Jütlands zu einem wichtigen Teil des Atlantikwalls gemacht, der sich vom Nordkap in Norwegen bis zur französisch-spanischen Grenze erstreckte. Mit dem deutschen Atlantikwall entstand das größte und teuerste Bauprojekt der dänischen Geschichte. Dieser kam jedoch nur in geringem Umfang zum Einsatz.

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Die Bunker waren jedoch so solide gebaut, dass sie die Landschaft, vor allem an der Westküste Jütlands, noch viele Jahre lang prägen wird. In Dänemark wurden rund 7.000 große oder kleine Bunker gebaut – so auch am Bovbjerg Fyr.

Einige der Festungsanlagen um den Bovbjerg Fyr erfüllten eine wichtige Funktion im Kriegsalltag. Im Herbst 1942 begann die deutsche Marine damit, in Bovbjerg ein Radar zur Küstenüberwachung einzurichten. Noch heute sind zwei Bunker und ein Radarfundament deutlich sichtbar. Damit konnten Schiffe in einer Entfernung von mindestens 25 Kilometern erkannt werden.

Bovbjerg Fyr: Ein roter Leuchtturm mit Hof

Der Leuchtturm Bovbjerg Fyr wurde vom Ingenieur C.F. Grove gebaut. In den Dünen nördlich von Ferring erinnert ein Gedenkstein an ihn. Direkt auf dem Gelände westlich des Turmes steht noch ein weiterer Gedenkstein. Dieser wurde zu Ehren des Königs Friedrich VI. errichtet, der den Bovbjerg Fyr in den Jahren 1826 und 1830 besuchte.

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Zum Leuchtturm gehören die ehemaligen Wohnhäuser der Leuchtturmwärter und seiner Assistenten. Zusammen bilden sie einen kleinen Hof in Hufeisenform. Die tiefrote Farbe des Mauerwerks ist dem Wunsch geschuldet, etwaige Verwechslungen mit den weißen Türmen der Dorfkirchen von Ferring und Trans auf beiden Seiten des Leuchtturms zu vermeiden.

Damit der Turm noch heller leuchtet, wurde 1985 eine neue Linse installiert. Der Leuchtturm wird seit 1978 automatisch betrieben, sodass es seit vielen Jahren schon keinen Leuchtturmwärter mehr gibt. Heutzutage wird er per Funk von Fornæs Fyr bei Grenaa aus gesteuert.

Ein kulturelle Begegnungsstätte mit freiwilligen Helfern

Als das dänische Wasserstraßenamt um 2000 seine Leuchtturmanlagen verkaufen wollte, setzte sich eine Gruppe Freiwilliger dafür ein, dass der Bovbjerg Fyr für die Öffentlichkeit geöffnet bleibt. In 2003 wurde ein Verein zur Betreibung des Kulturzentrums Leuchtturm Bovbjerg gegründet, später wurde daraus ein Förderverein. In 2007 erwarb die Kommune Lemvig den Turm und übertrug ihn an eine neu gegründete Stiftung.

Heute ist der Bovbjerg Fyr eine unabhängige Einrichtung und ein beliebter Ort für Tagesausflüge und Besichtigungen. Darüber hinaus ist er ein beliebter Treffpunkt, der von vielen Freiwilligen rund um den Förderverein mit Café, einer Märchenwerkstatt und einer Vielzahl von wechselnden Aktivitäten, darunter Vorträge, Konzerte und Open-Air-Theater, betrieben wird. Ein Besuch lohnt sich.

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Bovbjerg Fyr im Dänemarkurlaub besuchen

Wer noch mehr über den historischen dänischen Leuchtturm erfahren möchte, dem empfehlen wir, ihn bei einem Besuch an Dänemarks Westküste und im Rahmen eines Ferienhausurlaubes in Dänemark zu besuchen. Sowohl Erwachsene als auch Kinder besichtigen gerne die Zimmer der damaligen Leuchtturmwärter und nehmen an einer Führung durch die Kunstausstellungen teil.

Danach geht es ins hiesige Café, das mit leckerem Kaffee und Kuchen auf seine Gäste wartet. Die Gebäude rund um den Bovbjerg Fyr sind während der Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit zugänglich und der Leuchtturm kann gegen eine kleine Eintrittsgebühr besichtigt werden.

Bovbjerg Fyr Leuchtturm in Dänemark

Leuchtturm Bovbjerg Fyr

Der nur 26m hohe Leuchtturm Bovbjerg Fyr steht auf eine hohen Düne, der Bovbjerg klint.

Vom Turm hast du eine tolle Aussicht auf die Westküste und die Region nahe Torsminde und Vejlby Klit.

Adresse
Fyrvej 27
DK-7620 Lemvig

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Über den Autor – Oliver Schell

Ich gehöre seit 2016 zum Team von Esmark. Ursprünglich komme ich aus Norddeutschland, doch viele Ferienhausurlaube an der dän. Westküste haben mich so sehr für das Land begeistert, dass ich vor einigen Jahren den Entschluss zum Auswandern getroffen habe. Bevor ich bei Esmark anfing zu arbeiten, konnte ich bereits einige Jahre bei einer anderen Ferienhausvermietung viel Branchenerfahrung sammeln. Ich habe im Gesundheitswesen meine Ausbildung absolviert und gearbeitet, doch bereits in dieser Zeit begann auch mein großes Interesse im Bereich Onlinemedien, Marketing und dem Tourismus in Dänemark. Meine Freizeit verbringe ich zusammen mit meiner Familie. Besonders gern an der frischen Nordseeluft, bei langen Spaziergängen an unserer herrlichen Westküste.

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