Baderegeln in Dänemark
Unsere Hinweise für mehr Badesicherheit im Meer

Die Dänen sind ein glückliches Volk und das gesamte Land steht mit dem hygge Lebensstil für Gemütlichkeit und Herzlichkeit – egal ob bei uns an der dänischen Westküste in Jütland, oder auch Fünen und Seeland… Stellst du dir jetzt die Frage, wie Gemütlichkeit und Badesicherheit zusammengehören?

Rettungschwimmerturm am Strand in Dänemark

Rettungschwimmerturm am Strand in Dänemark

Ganz einfach: Auch die Nordsee erweckt häufig einen ruhigen und gemütlichen Eindruck. Fast so, als würde sie sich von den Dänen inspirieren lassen.

Doch hinter den seichten Wellen und der schimmernden Oberfläche wirken große Naturkräfte. Um das Treiben der Nord- und Ostsee nicht zu unterschätzen und das abkühlende Bad in Dänemark voll zu genießen, gibt es ein paar einfache Baderegeln und Sicherheitstipps – mehr dazu liest du in diesem Artikel.

Die Strände Dänemarks: Regeln fürs Baden von Sicherheitshinweisen, FKK-Bereichen bis zur Kurtaxe

Die Baderegeln in Dänemark unterscheiden sich wenig von denen in Deutschland, denn Badesicherheit ist international wichtig. Die Standards kennt sicher jeder:

Kinder niemals unbeaufsichtigt schwimmen lassen, nicht ins Wasser springen, wenn der Grund nicht zu sehen ist, denn es könnten Steine oder scharfkantige Gegenstände lauern. Nicht zu weit raus schwimmen. Und natürlich der Klassiker: Nach dem Essen eine halbe Stunde warten, bevor der Badespaß fortgesetzt wird. 

Deine Badesicherheit ist uns wichtig!
Bitte beachte die folgenden Regeln für das sichere Baden im Meer

Beachte bei deinem Badeausflug zu den schönsten Stränden Dänemarks einfach folgende Regeln, um das kühle Nass an Dänemarks Küsten in vollen Zügen zu genießen:

  • Lerne schwimmen
  • Beachte die Fahnen am Strand:
    Gelb-Rot: Rettungsschwimmer vor Ort
    Gelb: Besondere Vorsicht, Gefahr, starke Strömung.
    Rot: Lebensgefahr, Baden verboten!
  • Bade niemals bei stürmischem Wetter
  • Bade nie alleine und lasse Kinder niemals unbeaufsichtigt
  • Schwimme stets entlang der Küste. Wenn du von einer Strömung mitgerissen wirst, gerate nicht in Panik, sondern lass dich treiben, anstatt gegen die Strömung anzukämpfen. Bewege dich seitwärts wenn die Strömung nachlässt und schwimme dann mit der Brandung richtung Land.
  • Bade nie in unmittelbarer Nähe von Molen
  • Verzichte auf Badetiere, Gummiboote oder Luftmatratze beim Baden im Meer, damit wirst du leicht auf das Meer hinausgetrieben. Sollte deine Luftmatratze, Surfbrett oder ähnliches allein abtreiben informiere die Rettungsschwimmer um unnötige Such- und Rettungseinsätze zu vermeiden.
  • Nimm dein Handy mit und stelle fest, wo der nächste Rettungsschwimmer-Turm ist.
  • Denk an den passenden Sonnenschutz – in Form von Sonnenschirmen, Sonnencreme oder einfach einem schattigen Plätzchen.
  • Merke dir die Strandnummer in deiner Nähe (grünes Schild) für Notfälle.
  • Ruf niemals aus Spaß um Hilfe oder simuliere Ertrinken.

Esmark hat dir die wichtigsten Regeln zur Badesicherheit nochmal prägnant zusammengefasst – die Datei darfst du mit Quellenangabe auch gerne teilen:

Baderegeln in Dänemark

Baderegeln in Dänemark - Grafik darf gern geteilt werden (mit Quellangabe)

Brandung und Strömung in der Nordsee

Wenn Wellen, die aus dem offenen Meer oder einem großen Gewässer heranrollen und auf eine seichtere Zone, wie z.B. den Strand oder eine Sandbank, treffen. Durch die abnehmende Wassertiefe wird die Welle gebremst, und die Energie, die sich in der Welle aufgebaut hat, wird in einer aufsteigenden Bewegung umgewandelt. 

Die Welle türmt sich dabei auf, da ihre Energie nicht mehr horizontal weitergeleitet werden kann. Schließlich bricht die Welle, und es entsteht eine tosende, schäumende Zone. Dieser Bereich, wo die Wellen brechen, wird als Brandung bezeichnet, sie kann gefährlich sein für Schwimmer, Surfer und andere, die sich im Wasser aufhalten, besonders wenn sie die Kräfte der Wellen und die mit der Brandung verbundenen Strömungen unterschätzen.

Die Strömungen entlang der Küste sind nicht konstant oder vorhersehbar. Sie wechseln ständig in Richtung und Intensität. Die Grundregel ist, immer mit der Strömung zu schwimmen, selbst wenn dies bedeutet, dass ein längerer Weg zurückgelegt werden muss.

Brandungsrückströmung, fast unsichtbar und umso gefährlicher

Keine Regel aber eine wichtigen Information für deine Badesicherheit gibt es zu den sogenannten Brandungsrückströmungen auch Rippströmung, genannt und bei uns in Dänemark als Hestehuller oder auch Revlehuller bekannt. Besonders bei anlandigem Wind wirkt das Meer sehr ruhig, doch die diese Strömungen können sehr stark sein.

In der Nordsee können durch ablandigen Wind Löcher in den Sandbänken vorkommen, von wo aus das Wasser in starker Strömung zurück ins offene Meer läuft. Solche Löcher befinden sich oft dort, wo das Wasser sehr ruhig und friedlich scheint. Lasse dich davon nicht täuschen und bleibe stets in Sichtweite. Besonders gefährlich kann es werden, wenn du dich auf einer Luftmatratze im Meer treiben lässt.

Brandungsrückströmung in Dänemark

So rettest du dich aus einer Brandungsrückströmung

Ganz wichtig: Wenn du von einer Brandungsrückströmung erfasst wirst, darfst du nicht gegen die Strömung ankämpfen. Das kostet dich sehr viel Kraft. Versuche ruhig zu bleiben und schwimme mit der Strömung, bis sie wieder schwächer wird. Danach kannst du in einem Bogen um die Brandungsrückströmung sicher zurück an Land schwimmen.

Unterströmung und Brandungssog

Grosse Wassermassen, die durch die Brandung gegen den Strand oder Sandbänke getrieben werden, fliessen mit starken Kräften zurück. Der Brandungssog, auch als Unterstrom bekannt, bewegt sich entgegen der Richtung der Brandung. Selbst im flachen Wasser hat er die Kraft, Erwachsene umzuwerfen. Deshalb ist beim Baden, insbesondere mit Kindern, erhöhte Vorsicht geboten.

Rettungsschwimmer in Dänemark

Bestimmt kennst du auch die US-amerikanische Fernsehserie Baywatch? Ein wenig „Baywatch“ gibt es in den dänischen Sommerferien auch hier bei uns an der dänischen Nordsee, denn an vielen Badestränden hier bei uns in Dänemark, darunter auch an Jütlands Stränden, werden in der Sommersaison Rettungsschwimmer-Türme, die sogenannten Livsreddertårne aufgestellt.

Rettungschwimmer bei Henne Strand

Dänischer Rettungschwimmerturm am Strand von Henne

Sie werden von der dänischen Stiftung Trygfonden bemannt und sind in der Regel während der dänischen Sommerschulferien täglich besetzt.

Solltest du also einen Badeunfall beobachten, kannst du dich bei den Rettungsschwimmern melden. Sollte keiner in Sicht sein, gilt: Mache auf dich aufmerksam, hole dir Hilfe von anderen Badegästen und rufe im Zweifel den Rettungsdienst mit deinem Handy.

Dänemarks Notrufnummern

  • (+45) 112 ist Dänemarks Notrufnummer für lebensbedrohliche Notfälle, um die Polizei , Feuerwehr oder Krankenwagen zu rufen.
  • Wähle (+45) 114 für die Polizei, wenn du Hilfe benötigst, die nicht akut dringend oder Lebensbedrohlich ist (z.B. bei einem Einbruch, bei dem die Täter bereits verschwunden sind).
  • Rufe bei Verletzungen oder plötzlichen Erkrankungen außerhalb der ärztlichen Praxissprechstunden, den ärztlichen Bereitschaftsdienst (Lægevagten) an, um mit einem Arzt oder einer Krankenschwester zu sprechen und das weitere Vorgehen z.B. Besuch einer Notaufnahme im Krankenhaus zu koordinieren.

Hinweis: Denke beim Anrufen der Notrufnummern daran, langsam und deutlich zu sprechen sowie deine Telefonnummer und Adresse anzugeben.

Die genauen Rettungsschwimmer-Saisonzeiten, wo sich ein Rettungsschwimmer-Turm in deiner Nähe befindet und welche Strandnummer dein Strandabschnitt hat, erfährst du auf dieser Website.

Wenn die rot-gelbe Fahne auf dem Turm gehisst ist, sind die Rettungsschwimmer vor Ort. Die Badezone ist am Strand mit rot-gelben Flaggen markiert. Es gilt: „Swim between the flags“.

Achtung: Siehst du nur eine rote Fahne, ist das Baden im Moment zu gefährlich. Bitte gehe dann nicht ins Wasser.

FKK am Strand erlaubt? 

Neben den typischen Baderegeln gibt es weitere Informationen, die vor deinem Urlaub im Ferienhaus in Dänemark gut zu wissen sind: Ganz nach dem Motto „Baden und Baden lassen“ ist das FFK-Baden an den meisten Badeständen in Dänemark erlaubt.

Dem Bräunen ganz ohne Bikini-Streifen steht also nichts im Weg! Generell gilt dabei aber die Rücksichtnahme auf die Mitbadenden. Sollte das Nacktbaden an bestimmten Strandabschnitten nicht erlaubt sein, ist es für die Besucher des Strandes ersichtlich ausgeschildert.

Keine Kurtaxe in Dänemark

Fast alle Badestrände in Dänemark sind frei zugänglich. Frei zugänglich bedeutet in diesem Fall auch, dass es keine Kurtaxe wie in Deutschland gibt. Kurtaxen sind kommunale Abgaben, die zur Nutzung von bestimmten Strandabschnitten erhoben werden. Doch damit wollen die freundlichen Dänen niemandem den Badespaß nehmen.

Baderegeln in Dänemark: So wird der Badeurlaub zum sorglosen Spaß

Wie du siehst, gibt es einige Baderegeln in Dänemark, die deine Sicherheit beim Badespaß unterstützen. Achte auf auflandigen Wind und Brandungsrückströmungen, gehe am besten immer zu zweit oder mit mehreren Personen schwimmen und unterschätze niemals die Kraft des Wassers. Solltest du dich in einer Gefahrensituation befinden, zögere nicht, einen Rettungsschwimmer um Hilfe zu bitten.

FKK-Schwimmen ist grundsätzlich erlaubt, achte dennoch auf deine Umgebung und mögliche Hinweis-Schilder. Wenn du diese einfachen Tipps beherzigst, wirst du deine Zeit an den Badestränden Dänemarks oder deinem Ferienhaus direkt am Meer in vollen Zügen genießen!

Badeurlaub an der Nordsee im Ferienhaus in Dänemark

Was könnte schöner sein, als nach einem erfrischenden Bad im Meer in dein gemütliches Ferienhaus in Dänemark zurückzukehren? Unsere Ferienhäuser sind der ideale Rückzugsort, um zu entspannen und den Tag Revue passieren zu lassen. Mit ihrer hyggeligen Atmosphäre und oftmals wunderschönen Ausblicken auf die dänische Dünenlandschaft, bieten sie dir das perfekte Refugium nach deinen Wasserabenteuern.

Lass dir die Chance nicht entgehen, unvergessliche Urlaubsmomente zu schaffen und buche jetzt dein Ferienhaus in Dänemark und freue dich mit unseren Tipps auf einen sicheren und Badeurlaub. Die Nordsee wartet schon auf dich!

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