Wichteltür in Dänemark

Geschrieben von Oliver | Zuletzt aktualisiert 16. Dezember 2021 |
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Nissedør - Der Julenisse wohnt zu Weihnachten hinter einer Wichteltür

Wenn auf einmal irgendwo im Haus eine kleine Wichteltür zu sehen ist, dann ist es nicht mehr lang bis Weihnachten. Seit vielen Jahrhunderten ist der kleine Wichtel (dän. Nisse) fester Bestandteil in der dänischen Weihnachtstradition. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit zieht das kleine Wichtelmännchen mit seiner charakteristischen roten Mütze bei den Familien in Dänemark ein. Auch wenn man ihn nur sehr selten zu Gesicht bekommt und häufig nur seine kleine Wichteltür (dän. Nissedør) erste Hinweise auf seinen Einzug gibt, erfreut er sich besonders bei den Kindern großer Beliebtheit.

Vielleicht steht er im Küchenfenster und schaut auf die frostige Winterlandschaft hinaus, vielleicht versteckt er sich in der Wich-tellandschaft im Wohnzimmer oder vielleicht ist er neben dem Kamin in seinem eigenen kleinen Wichtelheim mit einer kleiner Wichteltür, der Nissedøreingezogen. Meist wird er erst richtig aktiv, nachdem die Familie schläft oder das Haus verlassen hat und sorgt oft für eine kleine Überraschungen am Morgen.

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Zu der dänischen Weihnachtszeit gehören viele alte und beliebte Traditionen und ganz besonders der Julenisse ist eine Gestalt, die in jedem dänischen Haushalt präsent ist. Die Sage des kleinen Wichtelmännchens, dem Nisse, eine Ableitung vom Namen Niels, entstand um 1800 aus den alten, nordischen Erzählungen und Volksmärchen und ist seitdem ein fester Teil der traditionsreichen dänischen Vorweihnachtszeit.

Seit vielen Jahren haben die Julenisse auch einen Platz im dänischen Adventskalender, der anders wie in Deutschland bekannt, täglich im dänischen Fernsehen in der Vorweihnachtszeit ausgestrahlt wird. Seither sind in jedem dänischen Haushalt die kleinen, rotgekleideten Wichtel mit ihren spitzen Mützen ein obligatorischer Teil der Weihnachtsdekoration und auch ein beliebtes Mitbringsel unserer Feriengäste. Bei vielen Dänen ist der Wichtel sogar buchstäblich in seinem eigenen kleinen Wichtelheim eingezogen; Im Dezember taucht dann ganz plötzlich, meist über Nacht, eine kleine Wichteltür in einer Ecke des Hauses auf. Manchmal stehen sogar noch kleine Pantoffeln, Besen, Eimer, sogar ein kleiner Postkasten vor der Tür.

Aber der niedliche kleine Nisse ist auch mit Vorsicht zu Genießen und ganz besonders, wenn man nicht an ihn glaubt. Dann erlaubt sich der kleine Weihnachtswichtel als frecher Drillenisse auch gerne kleine Strei-che oder Neckereien, versteckt die Autoschlüssel der Eltern, färbt Milch blau, setzt die Kuscheltiere an einem anderen Platz oder steckt Mandarinen und Nüsse in die Schuhe. Es gibt auch den lustigen Kravlenisse, der auf den Küchentisch klettert um den dänischen Weihnachts-Milchreis „Ris a la mande“ zu probieren, bevor er zum Weihnachtsdessert serviert wird. Oder ist er vielleicht ein richtiger Julenisse, der den ganzen Dezember lang fleißig dem Weihnachtsmann dabei hilft, alle Weihnachtsgeschenke einzupacken?

Ja, es gibt ganz viele verschiedene Wichtel, einige mehr frech als andere. Julenisse sind sehr beliebt und haben einen festen Platz in den Herzen der dänischen Familien und ganz besonders der Kinder. Der Jahrhunderte alte Glaube an den Julenisse, gehört noch heute zu eine der beliebtesten Weihnachtstraditionen in Dänemark und man ist sich sehr sicher, dass man den Nisse und seine kleine Wichteltür auch noch in vielen hundert Jahren in den skandinavischen Haushalten in der Vorweihnachtszeit finden wird.

Was ist eine Wichteltür?

Die Wichteltür (dänisch: Nissedor) ist ein fester Bestandteil der Weihnachtstradition in Dänemark. Die Tradition besagt, dass jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit ein kleines Wichtelmännchen namens Nisse bei den dänischen Familien zu Hause einzieht. Die Wichteltür ist der Eingang zum kleinen Wichtelheim von Nisse und ein Hinweis darauf, dass er nun eingezogen ist. Am liebsten wird das kleine Wichtelmännchen aktiv, wenn die ganze Familie schläft oder nicht zu Hause ist. Die Sage der Nissedor ist besonders bei Kindern beliebt und entstand bereits um 1800.

Warum sollte man eine Wichteltür aufstellen?

Eine Wichteltür aufzustellen ist eine schöne Weihnachtstradition für die ganze Familie. Besonders Kinderherzen lässt das kleine Wichtelmännchen Nisse und seine Wichteltür höher schlagen. Nisse ist der Helfer vom Weihnachtsmann und bringt Glück ins Haus. Manchmal ist er ein bisschen frech, aber trotzdem immer liebenswert. Jedes Jahr in der dänischen Vorweihnachtszeit steigt die Vorfreude, wann Nisse denn endlich einzieht. Sobald die Wichteltür aufgestellt wird, wissen alle, dass der kleine Hauswichtel nun eingezogen ist. Nisse ist nachtaktiv, sodass man ihn nicht zu Gesicht bekommt.

Was sind typische Weihnachtsdekorationen in Dänemark?

Auch in Dänemark machen verschiedene Weihnachtsdekorationen das Warten auf Weihnachten schöner. Eine beliebte dänische Weihnachtsdekoration ist die Kalenderkerze (Kalenderlys). Sie trägt 24 Striche und wird vom 1. Dezember an jeden Tag angezündet. In der besinnlichen Zeit füllen sich alle Häuser in Dänemark mit Kerzenlicht. Natürlich gehört auch der Julenisse samt roter Zipfelmütze und seiner Wichteltür (Nissedor) zur Weihnachtsdekoration dazu. Typisch dänischer Christbaumschmuck sind bunte Kugeln, Weihnachtssterne, Engel, Glocken und kleine dänische Fähnchen.

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Über den Autor – Oliver Schell

Ich gehöre seit 2016 zum Team von Esmark. Ursprünglich komme ich aus Norddeutschland, doch viele Ferienhausurlaube an der dän. Westküste haben mich so sehr für das Land begeistert, dass ich vor einigen Jahren den Entschluss zum Auswandern getroffen habe. Bevor ich bei Esmark anfing zu arbeiten, konnte ich bereits einige Jahre bei einer anderen Ferienhausvermietung viel Branchenerfahrung sammeln. Ich habe im Gesundheitswesen meine Ausbildung absolviert und gearbeitet, doch bereits in dieser Zeit begann auch mein großes Interesse im Bereich Onlinemedien, Marketing und dem Tourismus in Dänemark. Meine Freizeit verbringe ich zusammen mit meiner Familie. Besonders gern an der frischen Nordseeluft, bei langen Spaziergängen an unserer herrlichen Westküste.

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