Besuch FLUGT – Dänemarks Internationales Museum der Flucht

FLUGT – Refugee Museum of Denmark – Foto: BIG (Bjarke Ingels Group)

Sobald du das Museum betrittst, erlebst du die Geschichten der Flüchtlinge hautnah. 1945 wurde in Aal Plantage in Oksbøl das größte Flüchtlingslager Dänemarks errichtet, das zu seiner größten Zeit etwa 35.000 Flüchtlinge beherbergte. Damals wurde auch ein Flüchtlingskrankenhaus gebaut, das heute den Rahmen für das Museum FLUGT bildet.

FLUGT – Refugee Museum of Denmark ist das erste Museum der Welt, das die Geschichten der vielen Flüchtlinge erzählt. Du erfährst von den 250.000 deutschen Zivilisten, die am Ende des Zweiten Weltkriegs die Grenze zwischen Dänemark und Deutschland überquert haben, aber auch von den Flüchtlingsgeschichten der letzten hundert Jahre. All diese Geschichten werden in spannenden und zum Nachdenken anregenden Ausstellungen, auf dem Audiowalk in der Plantage und in den laufenden Sonderausstellungen erzählt.

Das Museum wurde vom weltweit renommierten Architekturbüro BIG – Bjarke Ingels Group – entworfen und ist, mit einem 500 m2 großem Neubau aus Cortenstahl, der die beiden ehemaligen Lagergebäude verbindet, Architektur in einer Klasse für sich.

So bekommst du einen Rabatt bei FLUGT

Als Gast in einem Esmark Ferienhaus erhältst du 20% Rabatt auf das Tagesticket für das FLUGT.

Bei der Ankunft im Museum musst du deinen Esmark-Ferienhausschlüssel vorzeigen, um den Rabatt zu erhalten.

PS. Mit der Tagekarten hast du den ganzen Tag Eintritt – solange du dein Armband trägst. Bitte beachte, dass die Armbänder jeden Tag eine neue Farbe haben.

PSST. Kinder unter 18 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen freier Eintritt ins FLUGT. 

Ihr könnt das Museum mit der ganzen Familie besuchen, seid euch aber bewusst, dass die Ausstellungen bedrückende Bilder enthalten – wir empfehlen daher, dass Kinder von einem Erwachsenen durch das Museum begleitet werden.

Wenn du eine Pause brauchst, kannst du einen Kaffee oder ein leckeres Mittagessen im schönen Café genießen – oder bei schönem Wetter draußen unter den Sonnenschirmen.

Im Lager Oksbøl waren bis zu 35.000 Flüchtlinge untergebracht

Ende des Zweiten Weltkrieges flüchteten tausende an deutsche Zivilisten in das besetzte Dänemark. Das Vordringen der Roten Armee in den letzten Kriegsmonaten vertrieb Millionen von Deutschen aus ihrer Heimat, über 250.000 Flüchtlinge kamen nach Dänemark.

Flüchtlingslager Oksbøl. Foto: Blåvandshuk Lokalhistoriske Arkiv

Flüchtlingslager Oksbøl. Foto: Blåvandshuk Lokalhistoriske Arkiv

Taucht ein in die Geschichte des Flüchtlingslagers in Oksbøl. Anhand von eindrucksvollen Geschichten, Bildern und Artefakten erfahrt ihr mehr über das Leben im Lager von Oksbøl – der fünftgrößten Stadt Dänemarks. 1945 wurde Dänemarks größtes Flüchtlingslager in der Aal Plantage im westjütländischen Oksbøl errichtet. Das Barackenlager Oksbøl verfügte über eine eigene Verwaltung mit Bürgermeister, Lagerpolizei, Schulen und einem kleinen Theater und beherbergte auf seinem Höhepunkt etwa 35.000 Flüchtlinge, damit war Oskbøl fünf Jahre lang die fünftgrößte Stadt Dänemarks.

Hier bekommt ihr einen Einblick in das Leben jenseits des Stacheldrahts. Das Leben in der Stadt war von der Erfahrung der Flucht und der Ungewissheit über die Zukunft geprägt. Aber es gab eine Stadtverwaltung, ein Kino und eine Schule, die alle dazu beitrugen, den Menschen, deren Leben entwurzelt worden war, Inhalt und Ermutigung zu geben.

 

FLUGT

Erkundet den Außenbereich des Museums

Schnappt euch ein Paar Kopfhörer und erkundet die Flüchtlings Geschichten im Außenbereich des Museums weiter. Hier werdet ihr auf eine geführte Tour durch die vielen ursprünglichen Wege und Straßen des ehemaligen Flüchtlingslagers mitgenommen. Die Route führt durch die alte Hauptstraße des Lagers, durch die Lagerküche, die Werkstatt und die Schule des Lagers. Im Theater von Oxbøl 1946 werdet ihr von den Theaterdirektoren begrüßt.
Direkt neben dem Museum befindet sich der Flüchtlingsfriedhof, den ihr ebenfalls besuchen könnt. Die deutschen Flüchtlinge, die in Dänemark ankamen, waren sehr stark von der harten Flucht gezeichnet, und als Folge der Flucht und der Krankheiten war die Sterblichkeitsrate in der Folgezeit recht hoch. 1796 deutsche Flüchtlinge wurden hier auf dem Friedhof begraben.

FLUGT

FLUGT widmet sich den Flüchtlingen und ihren Schicksalen

Das Museum FLUGT widmet sich einer der schwersten und kontroversen Themen unserer Zeit und hat es sich zum Ziel gesetzt, das Leben der Flüchtlinge zu veranschaulichen, mit ihren Träumen, ihren Familien und ihrer Zukunft. Die Museumsbesucher, die die Ausstellungen durchwandern, begeben sich selbst auf eine Reise: Die von Krieg und Flucht, über etwaige Sicherheit, einem neuen Alltag bis hin zu einer am Ende vielleicht neuen Heimat erzählt.

„Mit dem Museum FLUGT möchten wir die – für viele – unbekannte Geschichte des größten Flüchtlingsstroms erzählen, den Dänemark je erlebt hat. Zugleich aber auch die Geschichte der vielen Flüchtlinge, die während der Nachkriegszeit zu uns ins Land gekommen sind. Im Museum FLUGT sollen aus Zahlen Menschen werden. Wir wollen die universellen Problematiken, Gefühle und vielen Nuancen darstellen, die mit dem Leben auf der Flucht verbunden sind. Gestern wie heute.“  Claus Kjeld Jensen, Museumsleiter

Welche Menschen verbergen sich hinter Schlagzeilen und Zahlen?

In den Nachrichten, in den sozialen Medien und überall sonst sehen wir viele große Zahlen und Schlagzeilen über die vielen Flüchtlinge – dem Museum ist es gelungen, dies hervorzuheben. Die Ausstellung „Flüchtlinge aus allen Zeiten“ widmet sich der Geschichte eines jeden Einzelnen. Durch die Geschichten von Flüchtlingen aus Deutschland, Ungarn, Vietnam, Afghanistan und Syrien macht die Ausstellung aus Zahlen Menschen. Diese Menschen erzählen von den universellen Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen, die mit dem Dasein eines Menschen auf der Flucht verbunden sind.

Mit Hilfe von interaktiven Elementen wie Film, Ton und Objekten lernt ihr die Menschen kennen, die sich von ihrer sicheren Umgebung und allem, was sie kennen und lieben, verabschieden mussten und auf der Flucht sind. Man wird mitgenommen auf ihre Flucht bis zu ihrer Ankunft in Dänemark, in den Traum von einer neuen Zukunft, einer möglichen Heimat, aber auch mit viel Ungewissheit und viel Sehnsucht.

FLUGT

Es führt die Besucher durch die Ausstellungsräume, hinaus zum Oksbøl Flüchtlingsfriedhof und am Ende hinein in die weitläufige Plantage. Das Museum FLUGT möchte Erfahrungen wie Erzählungen vermitteln – von Hoffnungen und Träumen, Verstehen und Verständnis, vor allem aber der Versöhnung zwischen Nationen. Weil unsere gemeinsame Geschichte wichtig ist und wichtig bleibt.

Trägerorganisation des Museums FLUGT

Vardemuseerne, Trägerorganisation des Museums FLUGT, gründete im Jahr 2019 ein dänisches Netzwerk für Museen, die sich mit der Geschichte der deutschen Flüchtlinge befassen.

Im Jahr 2017 eröffnete Vardemuseerne die internationale Museumsattraktion Tirpitz im dänischen Blåvand, die ebenfalls von BIG – Bjarke Ingels Group – entworfen wurde und bereits über 1 Million Besucher verzeichnet.

FLUGT wird auch von der Bundesrepublik Deutschland gefördert

Das Schicksal der 250.000 deutschen Zivilisten, die am Ende des Zweiten Weltkrieges nach Dänemark flüchteten, ist ein wichtiger Teil der Geschichte Dänemarks. Zugleich aber gehört diese Vergangenheit zur deutschen und europäischen Geschichte.

Der Flüchtlingsfriedhof in Oksbøl wird jährlich von bis zu 20.000 Nachfahren deutscher Flüchtlinge besucht. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesrepublik Deutschland eine außerordentliche Summe von € 1,33 Mio. für die Errichtung des Museums FLUGT bewilligt. Hinzu kommen € 100.000, die das Bundesland Schleswig-Holstein bereitstellt.

FLUGT kooperiert außerdem mit mehreren deutschen Organisationen, darunter die Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung (SFVV) in Berlin, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel wie nicht zuletzt der Deutschen Botschaft in Kopenhagen sowie der Dänischen Botschaft in Berlin.

Königin Margrethe II. weiht das Museum FLUGT in Oksbøl ein

Am Samstag, den 25. Juni 2022, wird Königin Margrethe II. von Dänemark, der Vizekanzler von Deutschland, Robert Habeck das neue Museum FLUGT – Refugee Museum of Denmark, im dänischen Oksbøl an der südwestjütländischen Westküste einweihen. Mit anwesend sind auch der Minister für Inneres und Wohnungsbau Christian Rabjerg Madsen und der Minister für Einwanderung und Integration Kaare Dybvad Bek.

FLUGT – Refugee Museum of Denmark

Am Mittwoch, dem 29. Juni 2022, wurde das neue Museum FLUGT in Oksbøl eröffnet, dem Ort, an dem 1945-49 das größte Flüchtlingslager Dänemarks stand. Wie das Tirpitz-Museum in Blåvand wurde auch das FLUGT-Museum von Architekturbüro BIG entworfen.

Taucht in die Geschichte der deutschen Zivilbevölkerung ein, die am Ende des Zweiten Weltkriegs floh und im unbekannten Dänemark und in Flüchtlingslagern landete, wie hier in der Aal Plantage in Oksbøl.
Das Museum erzählt nicht nur die Geschichte der deutschen Flüchtlinge aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern auch die Geschichte der Flüchtlingsströme, die Dänemark in den letzten hundert Jahren heimgesucht haben. Ihr werdet einige der Menschen kennenlernen, die hinter den großen Zahlen und Statistiken stehen, die wir in den Medien sehen.

Adresse
Præstegårdsvej 21
DK-6840 Oksbøl

Webseite
flugtmuseum.dk

FLUGT – Refugee Museum of Denmark
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Was ist FLUGT?

FLUGT ist ein Museum, das von den vielen Flüchtlingsströmen erzählt, die Dänemark in den letzten hundert Jahren heimgesucht haben. Ihr könnt unter anderem in die Ausstellungen eintauchen und an einer Außenführung durch das ehemalige Flüchtlingslager teilnehmen.

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Was kann ich im FLUGT Museum erleben?

FLUGT ist das erste Museum der Welt, das sich den Geschichten von Flüchtlingen widmet. Schon beim Betreten des Museums werden ihr mit Bildern, Filmen, Tönen und Gegenständen zum Nachdenken angeregt und erfahrt viel über die Flüchtlingsströme der letzten hundert Jahre in Dänemark. Das Museum zeigt eine Ausstellung über deutsche Zivilflüchtlinge während des Zweiten Weltkriegs und eine weitere Ausstellung, in der man einige der Flüchtlinge, die sich hinter den Schlagzeilen und Zahlen in den Medien verstecken, hautnah erleben kann.

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Wo liegt das Museum FLUGT?

FLUGT – Refugee Museum of Denmark ist in Oksbøl, genauer in der Nähe der Aal Plantage. Die genaue Adresse lautet: Præstegårdsvej 21, 6840 Oksbøl.

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Welche Ferienhausgebiete gibt es in der Nähe von FLUGT?

Die Ferienhausgebiete in der Nähe des Museums sind Jegum (ca. 5,9 km), Ho (ca. 12 km), Vejers Strand (ca. 13 km), Grærup Strand (ca. 13 km), Henne Strand (ca. 17 km) und Blåvand (ca. 18 km).

Esmark vermietet mehr als 800 Ferienhäuser in diesen Gebieten. Ihr habt also reichlich Möglichkeiten, das Museum zu besuchen, wenn ihr bei uns in einem Ferienhaus an der Westküste Urlaub macht.

Quellen: FLUGT – Refugee Museum of Denmark, Vardemuseerne, Blåvandshuk Lokalhistoriske Arkiv, BIG – Bjarke Ingels Group.

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11 Antworten zu “Besuch FLUGT – Dänemarks Internationales Museum der Flucht”

  1. Eberhard sagt:

    Danke für dieses Engagemenracht.t. Als 4-jähriger war ich in diesem Lager mit meinen Eltern meinem Bruder und der Oma untergebracht.

    Grüße aus Baden-Württemberg Eberhard Rapel geb. in Zoppot und gewohnt bis zur Flucht in Hela

    • Jutta sagt:

      Hallo Eberhard, ich würde gerne zu Dir Kontakt aufnehmen, da ein Teil meiner Familie auch in dem Lager war. Ich lebe auch in BW. Nächstes Jahr möchte ich das Lager besuchen. Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße Jutta

  2. ylvia jacobsen sagt:

    Es ist sehr schlimm für viele Menschen aus ihrem Land flüchten tu müssen da dort Krieg herrscht hoffen wir dasdieserbald endet

  3. Britta Burmeister-Salewsky sagt:

    Meine Familie hat dort ca. 3 Jahre verbracht.
    Wenn ich an Ihr Schicksal denke, bin ich sehr traurig. Flucht und Vertreibung. 3 Jahre im Lager und dann ab in ein Dorf in Mecklenburg-Vorpommern , mit nichts.
    Und trotzdem…..es waren wunderbare Menschen.

  4. Christel Terner sagt:

    Ich war als 5.Jährige mit meinen 3 Geschwistern, unserer Mutter, Oma und Onkel für 2 Jahre in diesem Lager. Wir mussten von Neulanghorst (Westpreußen) flüchten. Nun ist es mein Wunsch, dieses Museum in diesem Jahr mit meinem Sohn und Schwiegertochter zu besuchen.

  5. Michael Jarchau sagt:

    Hallo,

    meine Frage ist, ob es ein Archiv gibt, in dem die Namen der deutschen Flüchtlinge aufgelistet sind. Ich möchte gerne wissen, ob meine Großmutter Charlotte Kanzler und
    ihre Tochter (meine Mutter) ab Ende 1944 -1945 in dem Flüchtlingslager Oksbol gewesen sind und wenn ja, wie lange.

    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.

    Michael Jarchau

    D 23566 Lübeck

    Rubinweg 7

  6. Gabriele Puls sagt:

    Danke für die Erinnerung über das Schicksal vieler Menschen. Meine Mutter war mit ihrem kleinen Bruder lange im Lager in Fjellrup interniert. Haben Sie hier Informationen auch über dieses Lager? Meine Mutter hat nie über diese Zeit gesprochen. Gabriele Puls

    • Mette sagt:

      Hej liebe Gabriele

      Vielen Dank für deine Nachricht und Frage.

      Ich finde auf Google leider keine Infos über Fjellerup, könnte es sein, dass es das Flüchtlingslager in Skallerup Klit gewesen ist? Vielleicht kannst du eine E-Mail an FLUGT senden, sie kennen sich dort bestimmt viel besser mit der Geschichte der Lager aus.

      LG

  7. Barbara Thimm-Maldener sagt:

    Meine Mutter und ihre Eltern sind im Februar 1945 mit meinem Bruder (5) und mir (6) aus Danzig geflohen. Unsere Mutter starb bereits in Kopenhagen gleich nach der Flucht, die Großeltern kamen mit uns Kindern zuerst nach Blåvand, später nach Oksbøl. Wir blieben bis November 1948 im Lager und durften dann nach Fulda ausreisen. Nun lebe ich im Saarland. Ich besitze noch ein ganz kleines Poesie-Album, das meine Großeltern mir zum Geburtstag gebastelt haben: der „Buchdeckel“ mit geblümtem Stoff bezogen, von Oma mit der Hand genäht abends auf der Bettkante bei Kerzenlicht. Wenn Interesse besteht, würde ich das dem Museum gerne zur Verfügung stellen.

  8. Manuela sagt:

    Ich habe das Museum selbst nicht besucht aber meine Mutter wurde 1948 im Lager Oxböl geboren.Ihre äletere Schwester Heidemarie starb als Baby dort und liegt auf dem Kriegsgräberfriedhof. Ihr Vater hat in seiner Zeit im Lager Oxböl kleine Zeichnungen angefertigt welche zb das Lazarettgebäude zeigen.

  9. Andrea Küppers sagt:

    Meine Mutter floh im Oktober 1944 als
    11-Jährige mit ihrer Mutter und ihrem Opa aus Gumbinnen, einer Regierungsstadt im damaligen nördlichen Ostpreussen, über einen längeren Aufenthalt in Königsberg und einer mehrtägigen Fahrt im Kohlenkeller auf dem Flüchtlings-Schiff Mars-Bremen von Pillau nach Kopenhagen. Sie kamen im Frühjahr 1945 in Oeksboel an. Dort lebten die drei bis kurz vor der Auflösung des Lagers.
    Von dort zogen sie nach BW wo mein Urgrossvater verstarb. Letztlich fanden sie und meine Oma 1953 oder 1954 in Leverkusen eine neue Heimat.
    Meine Oma war eine sogenannte Blockwartin.
    Diese hatten die Aufgabe Angelegenheiten zwischen den Bewohnern der einzelnen Baracken und der Lagerleitung zu klären.
    Meine Mutter war Mitglied im Mädchenchor.
    Sie lag auch für einige Zeit mit Diphtherie auf der Quarantänestation des Krankenhauses.
    Sie wurde 1947 im Lager konfirmiert.
    Die Flüchtlinge hatten bis zur Kapitulation am 08. Mai 1945 freien Ausgang. Danach mussten sie im Lager verweilen.
    Meine Mutter hatte, bis auf die Enge der Baracken, aufgrund der vielen Flüchtlinge, und der Wanzenplage nur gut über das Lager, welches infrastrukturell städte ähnlich aufgebaut war, erzählt.
    Ich habe von ihr viel über ihre Flucht und den langen Aufenthalt in der Internierung erfahren und bin ihr dafür dankbar.
    Sie verstarb nach einem erfüllten Leben am 12.11.2023 im Alter von 90 Jahren.
    Meine Eltern und ich waren vor dem Bau des Museums einmal kurz auf dem Gelände, auf welchem sich damals eine Begegnungsstätte befand. Ich habe mir vorgenommen dieses wichtige und interessante Museum irgendwann zu besuchen. Meine Mutter las auch ein Sachbuch eines dänischen Schriftstellers über dieses Thema.
    Möchte mich nachträglich beim Königreich Dänemark für die Aufnahme sowie guter Betreuung meiner drei Vorfahren bedanken.

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