Bernstein – Das „Gold“ liegt am Strand

Bernstein finden in Dänemark
Es ist nicht leicht, Bernstein zu finden aber wenn du das erste Mal bei einem Spaziergang am Nordseestrand angefangen hast, nach Bernstein zu suchen und dann sogar ein Stück, dieses hübschen Gold des Meeres gefunden hast, wirst du bestimmt für immer auf der Jagd nach neuem Bernstein am Strand in Dänemark sein. Bernstein sammeln macht viel Spaß, auch wenn man nicht immer Erfolg bei der Suche hat und der Wert des „Schatzes“ sich in Grenzen hält, ist es immer ein tolles Erlebnis fündig zu werden und die gesunde, frische Nordseeluft gibt es noch gratis dazu.

Was ist Bernstein?

Bernstein ist versteinertes fossiles Harz, das 30 – 50 Millionen Jahre im Meer gelegen hat. Das Harz stammt von Kieferngewächsen, z.B. der Goldlärche (Pseudolarix amabilis). Bernstein findet man in allen möglichen Farben – von ganz weiß bis ganz schwarz. Am häufigsten sind jedoch die hellen und goldenen Farben. In alten Zeiten hat der Mensch Bernstein und Bernsteinschmuck als Zahlungsmittel verwendet; auch als Wundermittel gegen Beschwerden aller Art spielte Bernstein eine Rolle. Deshalb gibt es unzählige Sagen und Geschichten über den Bernstein; eine davon erzählt, wie Bernstein entstanden ist: Als der Mann von der Fruchtbarkeitsgöttin Freja verschwand, weinte sie bittere Tränen. Die Tränen, die auf das Land fielen, wurden zu Gold; während jene, die im Meer landeten, zu Bernstein wurden.

Wie und wann findet man Bernstein?

Wenn du auf die Bernsteinsuche gehst, solltest du auf Spülsaum achten. Das ist eine Ansammlung von kleinen Hölzern und Seetang, die nicht weit von der Wasserkante am Strand entfernt liegt. Oft sieht man auch Möwen in der Nähe vom „Bernsteinspülsaum“, denn der Spülsaum ist eine typische Futterstelle für Küstenvögel. Die optimalen Bedingungen für die Bernsteinsuche hat man etwa 1 bis 2 Tage nach einem Sturm, wenn der Wind danach ablandig weht. Bei ablandigem Wind wird der leichte Bernstein mit der Unterströmung an den Nordseestrand in Dänemark gespült und kann mit etwas Glück gefunden werden.
Bernstein im Spülsaum an der Nordsee

Bernstein erkennen – Tipps und Tricks

Farbe und Form

Die Größe und Oberflächen vom Bernstein können sehr verschiedenen sein, mal rau, matt oder glänzend. Auch die Farben sind sehr Vielfältig, neben dem „Goldenen Bernstein“, gibt es dunkle Bernsteine in braunen, rotbraunen- bis schwarzen Farbtönen und auch milchig weiße Steine.

Wie erkennt man Bernstein?

Das Gewicht

Bernstein ist leichter als Stein, ist matt und fühlt sich wärmer an.

Zahn- und Klopftest

Klopfe vorsichtig mit deinem Fund gegen deine Zähne. Ist der Ton hohl und weich, handelt es sich wahrscheinlich um Bernstein. Achtung bei Phosphor!

Salzwassertest

Hast du immer noch Zweifel, kannst du 160g Salz in einem Liter Leitungswasser auflösen und dein Fundstück hineinlegen. Sinkt der Stein auf den Boden, handelt es sich sehr wahrscheinlich nicht um einen Bernstein, sondern um einen normalen Stein, eine Muschel oder auch Glas. Schwimmt dein Stein an der Oberfläche, ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Bernstein!

Hilfsmittel für die Suche

Seit einigen Jahren gibt es auch ein sehr effektives Hilfsmittel für die Bernsteinsuche: Die sogenannten Bernsteinlampen oder auch UV-Taschenlampen, mit denen du in der Dämmerung, ideal sogar in der Dunkelheit, nach Bernstein suchen kannst. Der Bernstein leuchtet im Gegensatz zu anderen Materialen sehr hell auf, wenn er mit UV Licht angeleuchtet wird.

Vorsichtig vor Phosphor

Strandfunde bitte nicht einfach in die Jacken- oder Hosentasche stecken, denn es kann sich bei den Steinen auch um gefährliches Phosphor handeln.

Weißer Phosphor war im Zweiten Weltkrieg Bestandteil von Brandbomben, leider werden auch nach vielen Jahren noch vereinzelt Munitionsreste vom Meeresgrund an die Strände der Ost- und Nordsee gespült: Phosphor ähnelt dem Bernstein sehr und ist für Laien nur schwer zu unterscheiden.

Trocknet Phosphor aus und verbindet sich dieser mit Sauerstoff, kann er sich von selbst entzünden und ist nur schwer zu löschen.

Im Ferienhaus angekommen, solltest du daher alle gefundenen Steine zuerst im Freien auf einer feuerfesten Unterlage gründlich trocknen lassen. Erst wenn alle Stücke richtig trocken sind, kannst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich nicht um Phosphor handelt.

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Wie erkennt man Bernstein?

Bernstein kann man ganz leicht mit einigen Tipps und Tricks erkennen. So ist Bernstein beispielsweise viel leichter als Stein und fühlst sich warm an. Die Oberfläche ist entweder matt, glänzend oder rau und die Farben sind entweder braun, rotbraun, schwarz oder milchig. Wenn du Bernstein vorsichtig gegen die Zähne klopfst, hört es sich hohl an. Zum Testen kannst du Bernstein auch in eine Salzlauge legen und beobachten, ob er an der Oberfläche schwimmt oder nicht. Wenn ja, handelt es sich um echten Bernstein.

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Was kostet Bernstein?

Die Nachfrage nach Bernstein ist groß. Kein Wunder, dass Bernstein auch als „Gold des Meeres“ oder „Hellgold“ bezeichnet wird. Pro Gramm kostet Bernstein etwa 60 Euro. Wenn die Qualität besonders gut ist, erzielen manche Steine sogar zwischen 100 und 500 Euro pro Gramm. Das Gerücht unter Schatzsuchern, dass ein Gramm Bernstein inzwischen mehr als ein Gramm Gold kostet, stimmt so nicht. Denn wenn man die Preise von Gold und Bernstein auf ein Gramm pro Kubikzentimeter berechnet, ist Gold teurer – mit 665 Euro pro Kubikzentimeter.

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Wie alt ist Bernstein?

Bernstein von den Nordsee- und Ostseestränden ist über 30 bis 50 Millionen Jahre alt. Die ältesten Bernsteine sollen sogar über 400 Millionen Jahre alt sein. So lange hat das versteinerte Harz im Meer gelegen. Bernstein wurde bereits vor über 10.000 Jahren gesammelt und zu Schmuck verarbeitet. In der Zeit der Antike war Bernstein ein Handelsgut und diente als Zahlungsmittel. Im Mittelalter wurde er mit Dämonen und Hexen in Verbindung gebracht. Daher glauben viele Menschen bis heute an die magische Wirkung von Bernstein.

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Wo kann man Bernstein kaufen?

Bernstein kann man fast überall in Dänemark in den Geschäften und Souvenirshops kaufen. Besonders in den Küstenorten mit hohem Bernsteinvorkommen befindet sich mindestens ein Laden, der seine wunderschönen Rohbernsteine und professionellen Bernstein-Schmuckstücke verkauft. Außerdem gibt es in Dänemark viele Werkstätten und Bernsteinschleifereien, die das Gold des Meeres professional zu Bernstein-Schmuck verarbeiten und verkaufen, zum Beispiel im Ort Sæby in Nordjütland. Im Esbjerg-Museum kannst du außerdem eine einzigartige Bernsteinausstellung bestaunen, in der Schmuck und Kunsthandwerke aus Bernstein ausgestellt werden.

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Wie findet man Bernstein?

Es macht großen Spaß, beim Strandspaziergang nach Bernstein zu suchen. Am besten findet man Bernstein im Niedrigwasser, da er vom Meer ans Ufer gespült wird. Wenn es am Tag zuvor gestürmt hat, erhöhen sich die Chancen, einige der goldgelben Schätze zu finden. Bernstein versteckt sich gerne mal unter Holzstücken, Seetang und Algen. Wenn die Sonne scheint, kannst du die funkelnden Steine am Strand besser erkennen. An den Nordsee-Stränden von Vejers Strand und Blavand hast du besonders hohe Chancen auf einen Bernsteinfund.

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